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Geldanlage Gesetzgebung

Gesetzliche Einlagensicherung auf 100.000 € verdoppelt

Ab dem 31. Dezember 2010 sind Bankeinlagen gesetzlich bis zu einer Höhe von 100.000 € abgesichert. Bisher war die Einlagensicherung auf 50.000 € limitiert. Kunden von Genossenschaftsbanken genießen nach wie vor ein deutlich höheres Schutzniveau.

Ab dem 31. Dezember 2010 sind Bankeinlagen gesetzlich bis zu einer Höhe von 100.000 € abgesichert. Bisher war die Einlagensicherung auf 50.000 € limitiert. Kunden von Genossenschaftsbanken genießen nach wie vor ein deutlich höheres Schutzniveau. Bei diesen Banken sind alle Einlagen aufgrund des seit über sieben Jahrzehnten praktizierten Institutsschutzes unbegrenzt geschützt. Bei Gemeinschaftskonten versteht sich die Anspruchsgrenze je Gläubiger. Jeder Gläubiger hat für seinen Anteil einen entsprechenden Entschädigungsanspruch. Die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Entschädigungseinrichtung ist Voraussetzung dafür, dass ein Institut zum Geschäftsbetrieb zugelassen wird. Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen und Genossenschaftsbanken sind von der Zuordnung zu einer entsprechenden Entschädigungseinrichtung befreit, solange sie durch ihre Verbände einer Einrichtung angehören, welche die Liquidität und die Solvenz dieser Institute absichert.

Freiwillige Einlagensicherung

Daneben existiert das System der freiwilligen Sicherungseinrichtungen verschiedener Bankengruppen, welches bereits vor der Einführung der gesetzlichen Einlagensicherung existierte. Die Leistungen daraus sind nicht gesetzlich garantiert. Während die Einlagensicherungssysteme der Sparkassen und Kreditgenossenschaften das Ziel der Institutssicherung verfolgen, sichert der Einlagensicherungsfonds privater Banken direkt die Einlagen der Gläubiger, und zwar in Höhe von bis zu 30 Prozent des maßgeblichen haftenden Eigenkapitals des betreffenden Kreditinstituts. Die Kundengelder von Sparkassen und Genossenschaftsbanken werden indirekt, dafür jedoch unbegrenzt Gewähr leistet. Die Leistungen der freiwilligen Einlagensicherungsfonds sind für die Kunden jedoch nicht gesetzlich garantiert.

Von Johannes Zeyse

2010 habe ich zusammen mit Ákos Benkö Claritos gegründet, um Klarheit ins Thema Finanzen und Versicherungen für unsere Kunden zu bringen. Mein fachliches Interesse gilt insbesondere dem Thema faire Produkte und nachhaltige Geldanlage. 2015 habe ich mich als Generationberater (IHK) qualifiziert, um meinen Kunden eine adäquate Begleitung in Sachen Ruhestands- und Nachfolgeplanung zu ermöglichen.

7 Antworten auf „Gesetzliche Einlagensicherung auf 100.000 € verdoppelt“

[…] Bundesverband deutscher Banken, BdB, kamen mittlerweile klare Aussagen dazu. „Wir passen das System der freiwilligen Einlagensicherung an, um den Fonds für zukünftige Herausforderungen besser aufzustellen und den Kunden unserer […]

[…] Sparkassen und Landesbanken sowie die Volks- und Raiffeisenbanken haben ihre ganz einigen Sicherungssysteme, bieten dafür jedoch meist deutlich niedrige Zinsen für Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher an. […]

[…] dem, was bei anderen Banken bei gleichen Summen möglich ist. Dafür bietet die 1822direkt eine Absicherung der Einlagen, die bei 100 Prozent liegt, was natürlich ein großer Vorteil ist. Dennoch ist es […]

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Aus unserer Sicht lohnt sich der aufwändige Vergleich von Tagesgeldern nicht. Die Zinserträge sind derzeit so gering, dass nur bei sehr großen Anlagebeträgen überhaupt ein nenneswerter Zinsertrag zustande kommt. Oft führt dabei der Aufwand, das Tagesgeldkonto neu einzurichten, die Formalitäten zu vollziehen usw. zu keinem vergleichbaren Ertrag.

Viel wichtiger wäre es, wenn Anleger sich Gedanken machen, warum Sie überhaupt kurzfristig Gelder anlegen möchten, und warum sie davor zurückschrecken, längerfristige Verbindlichkeiten bzw. Geldanlagen mit Schwankungen einzugehen.

Beim Tagesgeld-Vergleich auch auf die Zinsentwicklung achten!

Tagesgeld ist trotz eines nicht mehr so hohen Zinsniveaus wie noch vor wenigen Jahren immer noch eine der attraktivsten Sparformen überhaupt. Dabei ist es gerade die Flexibilität, die Sparer immer wieder auch ein Tagesgeldkonto statt einem Sparbuch wählen lässt.

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