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Vorsicht! Emotional gesteuerte Geldanlage

Die Gefahren des emotional gesteuerten Geldanlegens, sind vielfältig: einem heißten Tipp folgen, der Herde folgen, Selbstüberschätzung zulassen. Doch es gibt einfache Rezepte, diesen entgegenzusteuern.

Die Gefahren des emotional gesteuerten Geldanlegens, sind vielfältig:

  • einem heißten Tipp folgen
  • der Herde folgen
  • Selbstüberschätzung zulassen

Mit diesen Gefahren haben sich Finanzwissenschaftler aus dem Hause Allianz Global Investors auseinandergesetzt. Dabei entstand die verhaltenswissenschaftliche Checkliste „Überliste dich selbst!“, die wir hier als Grundlage unserer Empfehlungen verwenden.

Dagegen hilft ein stringenter Investmentprozess, der emotionales Verhalten ausschaltet. Ein erster Schritt kann die Beschränkung auf ein Anlageuniversum, in dem Sie eine Expertise haben.

Nehmen Sie stets das zukünftige Entwicklungspotential eines Investments in Ihre Bewertung auf und nicht die vergangene Entwicklung.

Suchen Sie nach sich widersprechenden Informationen. Falls Sie diese nicht finden, suchen Sie sich einen „Advocatus Diaboli“, der Ihre Investmentidee auseinandernehmen soll.

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie eine heute eingetretene Entwicklung in der Vergangenheit bereits vorausgesehen haben, irren Sie wahrscheinlich. Unsere Erinnerung suggeriert uns genau diese Eindrücke aus der Vergangenheit. Unsere Zweifel, die damals auch bestanden, verdrängen wir. So entsteht im Nachhinein oft das Bild, dass wir die die Entwicklung so haben kommen sehen.

Legen Sie langfristig gültige Regeln fest, die Sie nicht immer wieder überprüfen müssen. Dazu gehören zum Beispiel die Erkenntnis, welcher Anlegertyp Sie sind und welches maximale Risiko Sie sich zumuten möchten. So müssen Sie Ihre Aktienquote nicht immer wieder aufs Neue festlegen. Außerdem sind Sie davor geschützt, ständig neue Anlageideen zu bewerten.

Ein gutes Grundverständnis von Geldanlage hilft. Hierzu empfehlen wir unseren Claritos Investment-Ratgeber.

Denn Anleger, die aufgrund mangelnden Wissens, Anlageentscheidungen immer wieder verschieben, verpassen möglicherweise gute Gelegenheiten. Außerdem sind Sie davor geschützt, verlockenden Angeboten wie „8 Prozent sichere Rendite“ zu folgen. Sie wissen, dass ein Mehr an Rendite immer auch ein Mehr an Risiko bedeuten muss.

Machern Sie sich Ihre Gefühlslage zum Zeitpunkt der Entscheidung klar. Mehr als vier Fünftel unserer Entscheidungen treffen Menschen vorbewusst. Darauf haben unsere Emotionen einen sehr großen Einfluss. Diesen Einfluss kann man nicht ausschalten, aber durch Bewusstmachen gezielt steuern. Schlafen Sie über größeren Entscheidungen eine Nacht. Was danach noch interessant ist, können Sie in Ihre Auswahl aufnehmen.

Begrenzen Sie Verluste! Eine Anlage, die sich in Ihrem Depot befindet, sollte immer genauso bewertet werden, als hätten Sie sie noch nicht gekauft. Stellen Sie sich immer wieder erneut die Frage: würde ich dieses Investment zum heutigen Kurs und mit aktuellem Wissen tätigen?

Aktiv gemanagte Fonds können ein gutes Mittel für Anleger sein, die Verlustaversion hegen und dazu neigen, in bestimmten Verhaltensmustern zu verharren. Damit delegieren Sie die Anlageentscheidung an ein professionelles Management.

Folgen Sie Experten mit heißen Tipps? Gehen Sie mit der Herde oder haben Sie eine eigene Meinung? Recherchieren Sie eigenständig und auch in Quellen, die andere nicht nutzen.

Wir begleiten Sie kompetent und professionell bei Ihren Anlageentscheidungen. Sprechen Sie uns an.

Von Johannes Zeyse

2010 habe ich zusammen mit Ákos Benkö Claritos gegründet, um Klarheit ins Thema Finanzen und Versicherungen für unsere Kunden zu bringen. Mein fachliches Interesse gilt insbesondere dem Thema faire Produkte und nachhaltige Geldanlage. 2015 habe ich mich als Generationberater (IHK) qualifiziert, um meinen Kunden eine adäquate Begleitung in Sachen Ruhestands- und Nachfolgeplanung zu ermöglichen.

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