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Und der Chef zahlt

Was halten Sie davon, wenn Ihr Chef eine zusätzliche Krankenversicherung spendiert? Das klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber. Immer mehr Arbeitgeber schließen für ihre Beschäftigten eine Krankenzusatzversicherung ab.

Was halten Sie davon, wenn Ihr Chef eine zusätzliche Krankenversicherung spendiert? Das klingt zu  schön, um wahr zu sein? Ist es aber. Immer mehr Arbeitgeber schließen für ihre Beschäftigten eine Krankenzusatzversicherung ab.

Hohe Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten veranlassen mittlerweile viele Arbeitgeber, sich mit betrieblichem Gesundheitsmanagement zu beschäftigen. Hinzu kommt der Fachkräftemangel. Gerade kleinere und mittelständische Firmen haben Probleme, ihren Bedarf an Fachpersonal am Arbeitsmarkt zu decken und gute Mitarbeiter zu halten. Da kommt ihnen die betriebliche Krankenversicherung (bKV) gerade recht. Sie hilft Unternehmen, beide Probleme zu lösen. So sehen das auch die Beschäftigten, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Das sagen Arbeitnehmer über die bKV: eine betriebliche Krankenversicherung ist mir wichtiger als…

Arbeitnehmer wünschen bKV

Die Antworten sind keine Überraschung, denn die gesetzliche Krankenversicherung muss an allen Ecken und Enden sparen. Längst bieten Ärzte ihren Kassenpatienten so genannte IGeL-Leistungen gegen Selbstzahlung an. Dazu gehören zum Beispiel Untersuchungen per Ultraschall, Vorsorgeuntersuchungen oder Heil- und Hilfsmittel. Bereits im Jahr 2010 soll das Volumen der IGeL-Leistungen rund 1,5 Milliarden Euro betragen haben. Brillen und andere Sehhilfen müssen Patienten schon lange aus der eigenen Tasche bezahlen, und auch ein Besuch beim Zahnarzt kann ins Geld gehen.

Kostenbremse bKV Vor zusätzlichen Kosten können sich gesetzlich Versicherte mit einer Krankenzusatzversicherung schützen. Relativ neu ist die Idee, einen solchen Vertrag über den Betrieb abzuschließen. Die kann alles, was auch private Krankenzusatzversicherungen leisten. Dazu zählen Zuschüsse für Sehhilfen und Zahnleistungen, stationäre Leistungen, Pflege- und Krankentagegeld, Heil- und Hilfsmittel, Behandlung durch Heilpraktiker, Krankenversicherung auf Reisen sowie Vorsorge- und Präventionsleistungen. Welche Leistungen tatsächlich versichert sind, entscheidet der Chef.

Eine bKV bietet viele Vorteile:

  1. Der Beitrag ist niedriger als bei einem privaten Krankenzusatz-Vertrag.
  2. Meistens entfällt die Gesundheitsprüfung
  3. Es gibt weder Leistungsausschlüsse noch Risikozuschläge
  4. Bei manchen Anbietern ist sogar eine günstige Mitversicherung von Angehörigen möglich.

Verlässt der Beschäftigte das Unternehmen, kann er den Vertrag privat fortführen. Und wer zahlt das Ganze? Je nach Vereinbarung übernimmt der Arbeitgeber die gesamten Kosten oder beteiligt seine Beschäftigten in geringem Umfang daran.

Sie sind an einer betrieblichen Krankenversicherung interessiert? Dann sprechen Sie doch mal mit Ihrer Personalabteilung oder Ihrem Betriebsrat darüber. Wir haben weitergehende Informationen vorbereitet, die wir Ihnen gern zur Verfügung stellen.

Von Ákos Benkö

Seit mehr als 25 Jahren bin ich beruflich mit Finanzdienstleistungen beschäftigt: bei der Hannover Rück und viele Jahre als Geschäftsstellenleiter bei MLP bevor ich 2002 mit Jochen Sturtzkopf die auf die Finanzberatung von Akademikern spezialisierte LOYAS Private Finance AG gegründet habe. 2007 habe ich das Unternehmen verkauft.

2009 habe ich zusammen mit Johannes Zeyse die Claritos - Sozietät für Finanzplanung & Handel gegründet. Mein Themenschwerpunkt ist Investieren in Immobilien.

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