Die Diagnose Alzheimer oder einer anders gearteten Demenz-Erkrankung kann auch für bestehende Versicherungen Folgen haben. Obwohl viele Versicherer sagen, dass Kunden mit einer Demenz bzw. deren Angehörige eine solche Erkrankung nicht unbedingt melden müssen; und es eine generelle Meldepflicht hierbei sowieso nicht gibt.
Autor: Johannes Zeyse
2010 habe ich zusammen mit Ákos Benkö Claritos gegründet, um Klarheit ins Thema Finanzen und Versicherungen für unsere Kunden zu bringen. Mein fachliches Interesse gilt insbesondere dem Thema faire Produkte und nachhaltige Geldanlage. 2015 habe ich mich als Generationberater (IHK) qualifiziert, um meinen Kunden eine adäquate Begleitung in Sachen Ruhestands- und Nachfolgeplanung zu ermöglichen.
Eine gute Reiseversicherung muss nicht teuer sein. Verzichten Sie doch einfach bei Ihrer nächsten Reisebuchung auf die häufig bereits automatisch integrierte Reiserücktritt, -abbruch, -kranken oder -gepäckversicherung. Die vom Veranstalter integrierte Police ist in vielen Fällen deutlich teurer, als wenn Sie den Versicherungsschutz beim Spezialisten erwerben.
Das Verwaltungsgericht Neustadt hat am 27. September 2011 (Az.: 5 K 221/11.NW) entschieden, dass ein Lehrer persönlich für die Folgen haftet, wenn er nach dem Kochunterricht vergisst, eine Herdplatte auszustellen. Daher kann er die Kosten für einen Einsatz der Feuerwehr nicht auf seinen Dienstherrn abwälzen. Ein Realschullehrer hatte geklagt, der Schülerinnen und Schülern einer neunten Klasse im Rahmen des Arbeitslehreunterrichtes zeigen wollte, wie man Pommes Frites zubereitet – mit gravierenden Folgen.

Ohne sie geht kulturell, sozial und anderweitig so gut wie gar nichts mehr: die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen. Heutzutage engagieren sich bereits ca. 23 Millionen Bundesbürger ehrenamtlich – in sozialen Einrichtungen, in Sport- oder anderen Vereinen, Verbänden, Initiativen und Kirchen. Dafür werden diese Menschen zu Recht als eine wesentliche Stütze der Gesellschaft gefeiert und ihnen von vielen Seiten für ihre Unterstützung gedankt.

Das Oberlandesgericht Koblenz hat mit Beschluss vom 24. Januar 2011 (Az.: 10 U 973/10) entschieden, dass im Falle seines Ablebens eines Versicherten sein geschiedener Ehegatte die Leistungen aus einer privaten Renten- bzw. Lebensversicherung erbt, wenn nach einer Scheidung keine anderslautende Vereinbarung getroffen wurde. Voraussetzung ist lediglich, dass dieser bei Vertragsabschluss als Begünstigter genannt wurde. Das gilt auch dann, wenn der Versicherte in der Zwischenzeit erneut geheiratet hat.
Fragen, Fragen, Fragen…

Die Anschaffung des neuen Fernsehers für einige hundert Euro wird von vielen Kunden sorgsam geplant und vorbereitet, Testberichte werden gelesen und Verbrauchs- und Leistungswerte werden verglichen. Doch geht es um die eigene Geldanlage, ein Thema bei dem häufig nicht nur hunderte, sondern tausende von Euros bewegt werden, scheinen viele Zeitgenossen passiv veranlagt zu sein. So ist jedenfalls unser Eindruck, wenn wir in einer Erstberatung eine Bestandsaufnahme machen und sehen müssen, was die Kunden da in der Vergangenheit alles gekauft haben.
Pflegereport 2011: Risiko steigt
Das wir insgesamt älter werden ist schön. Allerdings steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden. Das zeigt der Barmer GEK Pflegereport 2011, der vor kurzem in Berlin veröffentlicht wurde. Die Zahlen sprechen ein deutliche Sprache: Hierzulande sind bereits die Hälfte der männlichen Bevölkerung und – aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung – sogar nahezu Dreiviertel aller Frauen im Laufe ihres Lebens auf die Hilfe anderer angewiesen. Damit ist in Deutschland die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, weiter angestiegen.
Ab diesem Jahr beginnt die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters. Doch die politische Diskussion und die damit verbundene Unsicherheit sind geblieben. Prominente Politiker stellen das eigentlich bereits beschlossene Procedere in Frage oder wünschen sich eine Aussetzung der Rente mit 67. Denn derzeit geht nur circa ein Viertel der Beschäftigten nach dem 60. Lebensjahr noch einer sozialversicherungspflichtigen Berufstätigkeit nach. Hier werden nicht nur die Politik sondern auch die Unternehmen gefragt sein, altersgerechte Modelle und Möglichkeiten zu schaffen.
In punkto Reha-Maßnahmen und die damit verbundenen Folgen für die (eigene) spätere Rente herrscht oftmals große Unsicherheit bzw. kursieren oft Irrtümer und verschiedene Meinungen. Mitunter wird dabei sogar gemutmaßt, dass eine absolvierte Rehabilitationsmaßnahme sich negativ auf das so genannte Rentenkonto und die damit verbundenen Entgeltpunkte auswirken könnte. Das weisen allerdings Experten strikt zurück und verweisen darauf, dass eigentlich eher das Gegenteil in Betracht gezogen werden könnte. Denn Arbeitnehmer, die dank einer Rehabilitation weiter im Erwerbsleben stehen, können auch weiterhin und damit länger Beiträge zahlen. Somit können sie sogar später mehr Rente bekommen – und eben nicht weniger.
Claritos Kapitalmarktbericht Q4.2011

Das vierte Quartal endete für Anleger mit steigenden Kursen nach einem teilweise nervenaufreibenden Jahr versöhnlich. Aktien konnten wieder zulegen und Unternehmensanleihen haben sich stabilisiert. Die Rendite deutscher und amerikanischer Staatsanleihen notiert hingegen unweit historischer Tiefststände.
Auch wenn die Diskussionen und manche Turbulenzen um die gemeinsame Währung “Euro” anhalten, Europa wächst ohne Grenzen in vielfältiger Art und Weise zusammen. Das gilt unter anderem auch für die Sozial- oder Wohlfahrtssysteme. Vor allem für diejenigen Menschen, die aufgrund beruflicher Karrieren oder familiärer Verknüpfungen zwischen verschiedenen europäischen Ländern unterwegs sind oder im jeweiligen europäischen Ausland sesshaft werden möchten, empfiehlt sich ein genauerer Blick auf die sozialen Sicherungssysteme, auf das Renten- und Versorgungsniveau, auf soziale Standards und sozialrechtliche Bedingungen.
Die gute alte Lohnsteuerkarte aus Karton hat ausgedient. Da sich die Umstellung verzögerte, gab es bereits 2011 keine neue Lohnsteuerkarte, sondern die alte aus 2010 galt einfach weiter. Damit ist nun Schluss, Deutschlands Finanzämter regeln diesen Vorgang zukünftig elektronisch.
So hieß es noch im Herbst 2011. Aufgrund der Meldung der Finanzverwaltung wurde dieser Artikelim Januar 2012 überarbeitet.