Auch das vierte Quartal bescherte Anlegern ein ordentliches Kursplus. Da eine Kehrtwende in der ultralockeren Zinspolitik noch nicht eingeleitet wurde, verzeichnen viele Indizes wie der Dow Jones oder DAX im Jahr 2013 neue Allzeithochs.
Dani Rodrik gehört zu den führenden Wirtschaftswissenschaftlern der Welt. Er lehrt am Institute for Advanced Study in Princeton.
Es herrscht nach wie vor eine hitzige Debatte über die Kosten und Vorteile der Globalisierung. Auf dem jüngsten G8-Gipfel standen dabei vor allem die Themen Steuervorschriften und Transparenz im Mittelpunkt. Professor Dani Rodrik erörterte unlängst im Gespräch mit Schroders seine Ansichten über die Zukunft der Globalisierung und ihre Folgen für den Nationalstaat.
Von Tobias Eppler, Investment Analyst bei Schroders in Frankfurt
Die langfristige Aufwertung des Renminbi ist nicht aufzuhalten und von der Regierung gewollt. China weist einen beeindruckenden Wachstumstrend auf und hat deutlich besser gewirtschaftet als das verschuldete Europa, die Vereinigten Staaten oder Japan. Die chinesische Staatsverschuldung lag 2010 bei 33 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in 2011 bei 25 Prozent und für 2012 wird derzeit ein weiterer Rückgang auf etwa 22 Prozent vorher gesagt. Die chinesische Wirtschaft ist in den letzten Jahren und auch während der weltweiten Wirtschaftskrise weiter stark gewachsen. Das reale Wachstum des BIP in den Jahren von 2008 bis 2011 lag bei jeweils etwa 9 bis 10 Prozent. Und für 2012 wird trotz einer wirtschaftlichen Abkühlung eine Wachstumsrate von 7 bis 8 Prozent vorhergesagt.
In Reaktion auf die Finanzkrise, kritische Medienberichte und infolge anhaltender Diskussion über eine provisionsorientierte Vermittlung in der Versicherungsbranche sind viele Verbraucher verunsichert. Dazu kommen einfachere Vergleichsmöglichkeiten sowie umfassende Informationen, Empfehlungen oder Kritiken in Foren und Chats auf zahlreichen Internetportalen. Kunden werden kritischer und schauen auch bei den Kosten für ihre Versicherungen genauer hin.
Im vergangenen Quartal dominierten die Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise und die negativen Konjunkturdaten aus den USA sowie der damit verbundene starke Kursverfall an den Weltbörsen die Kapitalmärkte.
Der DAX Index hat seit dem seit 7. Juli in seinen extremsten Ausprägungen bis zu 27 % an Wert verloren. Besonders der gestrige Donnerstag hat noch einmal zu signifikanten Verlusten geführt. Auch der Freitag begann negativ und der DAX Index bewegte sich zeitweise bei über -3 %.
Trotz der einschneidenden Maßnahmen seitens der EZB zur Rettung Griechenlands und der Zustimmung des Senats zur Anhebung der US-Schuldengrenze konnte die seit Wochen marktbestimmende Vertrauenskrise keineswegs überwunden werden. Ganz im Gegenteil: an den Kapitalmärkten scheint die maximale Verunsicherung zu herrschen und private, wie institutionelle Anleger verabschieden sich auf breiter Front aus riskanten Anlagen.
Erstmals seit der Finanzkrise wurde dieses Quartal wieder die 7.000er Marke im DAX durchbrochen. Der Grund für diese Rally war vor allem das neue Fiskalparket in den USA. Deutsche Staatsanleihen und US-Treasuries geraten hingegen mehr und mehr unter Druck und es scheint ein Ende der 30-jährigen Anleihenrally in Sicht.
Nachdem im Jahr 2009 viele Aktienindizes nahe ihrer Höchststände abschlossen, herrschte im ersten Quartal 2010 Licht und Schatten an den Kapitalmärkten. Zu Beginn des Jahres verzeichnete der Aktienmarkt deutliche Verluste, im März allerdings folgte eine Stabilisierung der Märkte. Insgesamt zeigten risikobehaftete Anlageklassen, vor allem Währungen eine stark erhöhte Volatilität.