Am 12. November 2017 lief in der ARD der Dresdner Tatort („Auge um Auge“), der anhand der fiktiven Versicherung ALVA darstellte, dass es für manche Kunden scheinbar unmöglich ist, im Falle einer Berufsunfähigkeit auch eine Leistung zu beziehen, die zumindest finanziell die Weiterführung eines normalen Lebensstils und Alltags bedeuten würde. Dabei fielen auch einige Zahlen, denen wir hier auf den Grund gehen möchten.
Schlagwort: Berufsunfähigkeit
Unter Fachleuten gilt sie als „non plus Ultra“: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet den besten Schutz vor den finanziellen Folgen von Berufsunfähigkeit. Aber nicht jeder bekommt diesen Vertrag. Doch es gibt Alternativen.
Alle Welt redet über Kapitallebens- und Rentenversicherungen, wenn von der beschlossenen Senkung des gesetzlich vorgegebenen Garantiezinses die Rede ist. Doch die Zinssenkung hat auch für biometrische Risikoprodukte, die nach Art der Lebensversicherung kalkuliert werden, Auswirkungen. So werden Berufsunfähigkeitsversicherungen teurer, da ab dem 1. Januar 2015 der Grantiezins von aktuell 1,75 auf 1,25 Prozent gesenkt wird.
Aus Kindern werden Leute. Schon während der Schulzeit ist der Leistungsdruck heute für viele Kinder immens. Und der Ernst des Lebens kommt manchmal früher als man denkt. Bereits Kinder können durch schwere Erkrankung oder einen Unfall die Fähigkeit verlieren, jemals selbst ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Pensionsordnung geht vor
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit Urteil vom 10. Dezember 2013 entschieden (Az.: 3 AZR 796/11), dass eine Bestimmung in einer Pensionsordnung, nach der ein Anspruch auf eine Invalidenrente bei Berufsunfähigkeit nur besteht, wenn der Arbeitnehmer bei Eintritt des Versorgungsfalls mindestens das 50. Lebensjahr erreicht hat, nicht gegen das Verbot der Altersdiskriminierung verstößt.
Ein neuer Erdenbürger bringt viel Freude, schlaflose Nächte und vor allem eines: zusätzliche Verantwortung. Eltern stellen sich dieser Aufgabe gern, sorgen für ein kindgerechtes Umfeld, gesunde Nahrung, den besten Kindergarten oder frühkindliche Förderung. Wie wir immer wieder beobachten können, geben Eltern manchmal auch zu viel des Guten. „Overprotected“ sind die Kleinen dann. Wir zeigen, welche Versicherungsfragen zu klären sind, und was Sie getrost sein lassen können.
In einem Vergleich zur Berufsunfähigkeit (BU) hat das Analysehaus Morgen & Morgen nicht nur in puncto Ursachen für eine BU genau hingeschaut, sondern auch anhand unterschiedlicher Gesichtspunkte die Qualität von Anbietern ermittelt.
Nachgefragt
Oft ist zu lesen, dass Versicherer Leistungen bei Berufsunfähigkeit verweigern. Was ist dran an diesem Vorwurf? Wir haben Dr. Frank Baumann, Fachanwalt für Versicherungsrecht in der Sozietät Wolter Hoppenberg, um eine Einschätzung gebeten.
Schwindet die Arbeitskraft, reicht die gesetzliche Erwerbsminderungsrente nicht für den gewohnten Lebensstandard. Private Vorsorge ist unerlässlich. Jeder fünfte Angestellte wird berufsunfähig, weil seine Gesundheit nicht mehr mitspielt. Unter Arbeitern sind es sogar 30 Prozent. Insbesondere psychische Erkrankungen nehmen drastisch zu.
Eine Erfahrung, die wir in unseren Beratungen immer wieder machen: junge gesunde Menschen möchten sich nicht gegen die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit (BU) absichern, obwohl sie es problemlos könnten. Und Menschen mit Vorerkrankung, denen der Wert körperlicher Unversehrtheit und Schaffenskraft bewusst geworden ist, möchten sich BU-versichern, können es aber nicht mehr oder nur zu erschwerten Bedingungen.
Von der Öffentlichkeit völlig unbemerkt, hat der Bundestag nach Passieren des Vermittlungsverfahens mit dem Bundesrat den Paragraf 10 des Einkommenssteuergesetzes (EStG) modifiziert. Dort wird geregelt, welche Bedingungen ein Vorsorgevertrag erfüllen muss, um als sog. Rürup- oder Basisrente steuerlich abzugsfähig zu sein.